Whistleblower-Richtlinie (EU) 2019/1937 oder Hinweisgeberschutzsystem

 Was ist Whistleblowing und wer ist ein Whistleblower?

"Whistleblowing" ist ein englischer Ausdruck und bedeutet - inhaltlich übersetzt - so etwas wie "etwas aufdecken" oder "Hinweise geben". Es hat einen Grund, warum es im Deutschen (bisher) keinen adäquaten Begriff gibt. Die "Kultur" der positiven Kritik, also Hinweise darauf, dass etwas schief läuft oder besser gemacht werden könnte, ist hierzulande nicht sehr verbreitet, weil sie nicht sehr populär ist. In den traditionell englischsprachigen Ländern, in denen demokratische Werte schon viel länger gelebt werden als bei uns, gehört der professionelle Umgang mit Problemen, Missständen und Gefahren nicht immer zum Alltag, ist aber grundsätzlich akzeptiert.

In Deutschland wird dies als Hinweisgebung übersetzt. Seit dem 17. Dezember 2021 hat die Richtlinie der EU ihre Gültigkeit. Diese Richtlinie muss jedoch von den einzelnen Mitgliedsstaaten umgesetzt und in nationales Recht gegossen werden. Unternehmen (mit einer Mitarbeiterzahl von 50 bis 249 Mitarbeiter) in Deutschland haben daher eine Schonfrist bis zum 17. Dezember 2023 ein Hinweismanagementsystem einzuführen.

Whistleblowing kann Missstände aufdecken und eine Möglichkeit sein diese aufzuarbeiten.

In Kürze werden wir Euch auf unserer Homepage unseren Whistleblower Service vorstellen. 

Eure

Andrea von Datenschutz Prinz

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