Bildanalysedienst – auch Gesichtserkennung möglich
In Sachen Gesichtserkennung setzt das FBI auf Amazon Rekognition, wenn es um vermisste Personen geht. Allerdings hat Amazon die Nutzung vertraglich eingeschränkt. Zum Hintergrund: Durch eine Information des Justizministeriums der USA wurde der Einsatz der Gesichtserkennung durch das FBI bekannt. Was Kritik hervorrief, weil Amazon sich bereits davon distanziert hatte, der Polizei die Gesichtserkennung zu Verfügung zu stellen. Als problematisch wurde die immer weiter verbreitete Überwachung der Menschen angesehen sowie insbesondere der Umstand, dass die Gesichtserkennung einen rassistischen Hintergrund habe. Das war 2019 für Amazon Grund genug, die Gesichtserkennung mit Amazon Rekognition im Zusammenhang mit Ermittlungen im Bereich Strafrecht erst einmal bis 2020 und dann zeitlich uneingeschränkt vertraglich zu unterbinden. Zur Suche nach vermissten Menschen jedoch durfte der Bildanalysedienst eingesetzt werden.
Ausschluss wurde respektiert
Laut eines Amazon-Sprechers wurde dieser Ausschluss bislang respektiert. Doch das US-Justizministerium gab ein Dokument heraus, das darüber informiert, dass das FBI im Rahmen einer Einführungsphase Bildmaterial mit Waffen, Nacktheit und Sprengstoff oder eben auch anderen identifizierenden Infos auswertet. Was unter diesen anderen Informationen zu verstehen ist, wurde nicht erklärt. Sorge macht nun, dass der Gesichtsabgleich bei vermissten Personen ja erlaubt und ergo möglich sei.
Keine technischen Einschränkungen der Bildanalyse
Vom Amazon-Sprecher wurde wiederum auf die Differenzierung der Einsatzgebiete im erlaubten Bereich vermisster Personen und im unerlaubten Bereich strafrechtlicher Ermittlungen hingewiesen. Zudem warnt Amazon – neben weiteren Erläuterungen, dass mit der Gesichtserkennung Personen nicht definitiv identifiziert werden können. Auch wenn es in technischer Hinsicht keine Einschränkungen der Bildanalyse gibt, würde deren Einsatz bei Ermittlungen im Bereich des Strafrechts den Vertragsbedingungen von Amazon zuwiderlaufen. Das FBI versicherte bereits 2018, dass ausschließlich ausgewählte FBI-Mitarbeiter das Gesichtserkennungssystem nutzen, die in den Bereichen Datenschutz und Systemsicherheit geschult wurden. Die Zugriffe werden zudem protokolliert.
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Ihr Team von Datenschutz Prinz