Passwörter und Codes waren frei zugänglich
Datenpannen sind bei Unternehmen wie bei Bürgerinnen und Bürgern gefürchtet. Gibt es doch kaum noch einen Bereich unseres Alltags, in dem nicht sensible personenbezogene Daten verarbeitet werden, die zu schützen sind. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben des Datenschutzes. Pannen, bei denen beispielsweise Passwörter und Codes offengelegt werden, werden dennoch immer wieder bekannt und verunsichern Verbraucherinnen und Verbraucher.
Frei zugänglicher Server
So auch der jüngste Vorfall im Umfeld des IT-Unternehmens Microsoft. Im Bereich der Microsoft-Suchmaschine Bing, die zahlreiche weitere Dienste bereitstellt, kam es zu einer Datenpanne bei der Cloudplattform Azure. Aufgrund eines Fehlers der Microsoft-Mitarbeitenden waren Codes und Passwörter zeitweise öffentlich zugänglich, weil ein Server frei verfügbar war und nicht durch Kennwörter geschützt. Skripte, Passwörter, Codes und andere Daten waren betroffen.
Sicherheitswarnung von drei Forschern
Nachdem Microsoft eine Sicherheitswarnung erhielt, benötigte das Unternehmen noch einen Monat, um das Datenleck wieder zu schließen. Entdeckt wurde die Panne durch Sicherheitsforscher SOCRadar: Egemen Koçhisarli, Murat Özfidan und Can Yoleri, wie in den Berichten des Portals Techcrunch verlautbart wurde. Die drei Forscher gehen davon aus, dass Angreifer, die im Besitz der aus Versehen veröffentlichten Zugangsdaten sind, darüber hinaus weitere Informationen stehlen könnten.
Mehrere datenschutzrelevante Vorfälle
Dieser Vorfall reiht sich in eine ganze Reihe von datenschutzrelevanten Sicherheitsproblemen ein, mit denen der IT-Riese Microsoft in den vergangenen Monaten auffiel. Betroffen von den Sicherheitslücken waren unterschiedliche Stellen des Unternehmens. Das rief auch das United States Department of Homeland Security, das für die innere Sicherheit in den USA zuständig ist, auf den Plan. Dieses US-Ministerium veröffentlichte einen Bericht, in dem es konstatierte, dass einige der Sicherheitsprobleme zu verhindern gewesen seien. Daher soll Microsoft seine Sicherheitsmaßnahmen gründlich überarbeiten.
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