EU-Japan-Abkommen zum Datenverkehr: Ein Meilenstein für die digitale Wirtschaft
Das wegweisende Abkommen zwischen der Europäischen Union und Japan zum grenzüberschreitenden Datenverkehr ist heute in Kraft getreten. Dieses Abkommen stärkt die wirtschaftliche und digitale Zusammenarbeit beider Regionen und setzt ein klares Zeichen gegen digitalen Protektionismus.
Was beinhaltet das Abkommen?Das Abkommen ist Teil des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (WPA) zwischen der EU und Japan und enthält Regelungen, die den freien und sicheren Fluss von Daten zwischen den beiden Märkten gewährleisten. Es bringt Vorteile für zahlreiche Branchen, darunter:
- Finanzdienstleistungen
- Transport und Logistik
- Maschinenbau
- E-Commerce
Unternehmen profitieren von einem vorhersehbaren Rechtsrahmen, der die Verwaltung und Speicherung von Daten vereinfacht und umständliche bürokratische Hürden abbaut.
Das Konzept des „freien Datenflusses mit Vertrauen"Das Abkommen fördert das Leitprinzip des „freien Datenflusses mit Vertrauen", das auf gemeinsamen Werten wie Datenschutz, Transparenz und Sicherheit basiert. Es zielt darauf ab:
- Digitale Zusammenarbeit zu stärken: Ein harmonisierter Ansatz im Umgang mit Daten im internationalen Handel wird erleichtert.
- Ungerechtfertigte Beschränkungen zu vermeiden: Willkürliche Hürden für den grenzüberschreitenden Datenverkehr werden reduziert.
- Wirtschaftswachstum zu fördern: Durch die Beseitigung von Handelshemmnissen wird der digitale Handel für Unternehmen effizienter.
Im Oktober 2022 starteten die EU und Japan die Verhandlungen über diese Regelungen. Sie bauen auf dem bestehenden WPA auf, das seit 2019 in Kraft ist. Die Bedeutung des Abkommens ist vor allem vor dem Hintergrund der wachsenden Datenwirtschaft beeindruckend:
- EU: 2019 betrug der Wert der Datenwirtschaft der EU-27 325 Milliarden Euro (2,6 % des BIP). Bis 2025 wird ein Anstieg auf 830 Milliarden Euro (5,8 % des BIP) erwartet.
- Japan: Die Datenwirtschaft machte 2019 1,2 % des japanischen BIP aus.
Das Abkommen zwischen der EU und Japan ist ein bedeutender Schritt zur Förderung des digitalen Handels. Es bietet Unternehmen beider Regionen eine solide Grundlage, um effizienter und sicherer mit Daten umzugehen, während es den Grundstein für eine engere internationale Zusammenarbeit legt. In einer Zeit, in der Daten ein zentraler Treiber wirtschaftlicher Entwicklung sind, stärkt das Abkommen nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit beider Volkswirtschaften, sondern setzt auch globale Standards für den freien und vertrauensvollen Datenverkehr.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Rufen Sie uns gern unter 09122 6937302 an und vereinbaren Sie einen Gesprächstermin. Oder senden Sie uns einfach eine Nachricht. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!
Ihr Team von Datenschutz Prinz
Quelle: Europäische Kommission
Um hier diese Inhalte zu sehen, stimmen Sie bitte zu, dass diese in die Webseite von https://www.datenschutz-prinz.de/ geladen werden.