Große Sicherheitslücken bei Zugangssystemen – was Sie wissen sollten

Viele Gebäude nutzen heute elektronische Systeme, um Zugänge zu kontrollieren. Diese Systeme arbeiten mit Chipkarten, Passwörtern oder digitalen Merkmalen wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Klingt sicher – ist es aber nicht immer. In vielen Fällen sind diese Systeme falsch eingestellt. Das bedeutet: Unbefugte könnten leicht eindringen oder vertrauliche Daten stehlen.

1. Was ist ein Zugangssystem?

Ein Zugangssystem entscheidet:

  • Wer Sie sind: Zum Beispiel mit Karte, Code oder Fingerabdruck
  • Wohin Sie dürfen: Etwa nur bestimmte Räume oder nur zu bestimmten Zeiten

Wenn die Technik nicht richtig funktioniert, kann jeder einfach hereinkommen.

2. Warum ist das ein Problem?

Fehlerhafte Systeme erlauben Fremden:

  • Unbefugten Zutritt – etwa zu Büros, Labors oder sensiblen Bereichen
  • Datenklau – z. B. Fotos, Personen- und Fahrzeugdaten, biometrische Merkmale oder Dienstzeiten

Diese Daten können Kriminelle nutzen, um Identitäten zu stehlen, Erpressung zu betreiben oder Betrug vorzubereiten.

3. Welche konkreten Risiken bestehen? 

Unbefugter Zugang

Ein Fremder dringt in geschützte Bereiche ein – das ist gefährlich, besonders in Krankenhäusern, Behörden oder Rechenzentren.

Missbrauch persönlicher Daten

Zugangssysteme speichern oft sensible Informationen wie Fotos, Karten-Codes, Fingerabdrücke oder Dienstpläne. Damit können Kriminelle Missbrauch betreiben – zum Beispiel Identitätsdiebstahl, Phishing oder Erpressung.

Einstieg in Ihr Netzwerk

Ist das Zugangssystem gehackt, kann jemand ins IT-Netz und dort Schadsoftware verteilen – wie Ransomware oder Spionageprogramme.

4. Wie weit verbreitet ist das?

Weltweit sind viele dieser Zugangssysteme unsicher. Die Probleme betreffen diverse Branchen: Bau, Krankenhäuser, Schulen, Fabriken, Öl‑Industrie und Behörden. Auch in Deutschland gibt es unsichere Systeme – auch wenn es hier weniger dokumentierte Fälle gibt als in manchen anderen Ländern.

5. Warum sind die Systeme unsicher?

Drei Hauptgründe sorgen für die Lücken:

  1. Falsche Grundeinstellungen
    • Standardpasswörter wurden nie geändert
    • Fernzugänge sind ohne Schutz erreichbar
    • Updates wurden nicht durchgeführt
  2. Keine sichere Verschlüsselung
    • Verbindungen laufen über unverschlüsselte Verbindungen
    • Daten, insbesondere biometrische, liegen ungesichert
  3. Ohne Zwei-Faktor-Absicherung
    • Nur Passwort oder Karte – ohne zweiten Sicherheitsfaktor

6. Wer ist besonders gefährdet?

Probleme treten in vielen Feldern auf:

  • Branchen: Bau, Gesundheit, Bildung, Industrie, Öl & Gas, Verwaltung
  • Länder: Besonders betroffen sind Systeme in einigen Staaten – aber auch Europa und Deutschland sind nicht sicher

7. So schützen Sie Ihr Zugangssystem 
A) Systemprüfung
  • Kontrollieren Sie regelmäßig, ob Ihr Anlage richtig konfiguriert ist
  • Ändern Sie alle Standardpasswörter
  • Prüfen Sie, ob Fernzugänge sicher sind (z. B. VPN)
B) Verschlüsselung & Updates
  • Aktivieren Sie sichere Verbindungen wie HTTPS oder VPN
  • Verschlüsseln Sie alle Daten, die gespeichert oder übertragen werden
  • Installieren Sie Updates sofort
C) Zwei-Faktor-Sicherheit (MFA)
  • Kombinieren Sie mindestens zwei Sicherheitsmechanismen – z. B. Karte + Code oder Fingerabdruck + PIN
  • Damit erhöhen Sie den Schutz spürbar
D) Biometrische Daten schützen
  • Speichern Sie nur notwendige Fingerabdrücke oder Gesichtsdaten
  • Verwenden Sie speziell geschützte Hardware für solche Daten
E) Mitarbeitende schulen
  • Schulen Sie Ihr Team regelmäßig rund um Zugangssicherheit und Datenschutz
  • Erklären Sie mögliche Gefahren, etwa durch Phishing
F) Überwachung aktivieren
  • Erfassen und analysieren Sie Zutrittsprotokolle
  • Richten Sie Alarmmeldungen bei ungewöhnlichen Aktivitäten ein

8. Ihr sicherer Umsetzungsplan

Schritt Was Sie tun sollten
1. Überblick erstellen Sammeln Sie Infos zu allen Zugangssystemen (Hersteller, Modell, Standort)
2. Passwortwechsel Ersetzen Sie Standardpasswörter durch starke individuelle Passwörter
3. Zwei-Faktor einrichten Kombinieren Sie Karte + App oder Fingerabdruck + PIN
4. Sichere Datenverbindungen HTTPS, TLS, VPN nutzen
5. Update-Plan Legen Sie regelmäßige Updates für Hardware und Software fest
6. Logging aktivieren Erfassen und prüfen Sie jeden Zutritt und Zugriff
7. Schulung durchführen Führen Sie Workshops oder kurze Trainings ein
8. Regelmäßiger Check Führen Sie monatliche Audits durch oder holen Sie externe Hilfe



Elektronische Zugangssysteme sollen schützen – bleiben aber oft selbst unsicher. Wenn Sie jetzt handeln – mit sicheren Passwörtern, Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Schulung und Monitoring – schaffen Sie echten Schutz für Personen, Daten und Gebäude. 

Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Rufen Sie uns gern unter 09122 6937302 an und vereinbaren Sie einen Gesprächstermin. Oder senden Sie uns einfach eine Nachricht. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!

Ihr Team von Datenschutz Prinz 



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