ChatGPT & Co. datenschutzkonform nutzen – Teil 2

Tipps für den Umgang mit personenbezogenen Daten in LLM-basierten Chatbots

Die Faszination von LLM-basierten Chatbots wie ChatGPT, Luminous und Bard ist groß. Vielerorts wird vermutet, dass der Einsatz der künstlichen Intelligenz Unternehmen helfen kann, Ressourcen zu sparen. Über die Qualität der Ergebnisse wollen wir an dieser Stelle nicht urteilen. Doch wir wollen allen, die diese Technologie einsetzen oder zumindest testen wollen, wertvolle Tipps an die Hand geben, damit deren Einsatz keine datenschutzrechtlichen Probleme provoziert.

Beugen Sie Missbrauch vor

Ein betrieblicher Account kann leider leicht missbraucht werden. Gelingt Hackern ein Angriff auf den Unternehmensaccount, ist es ein Leichtes, Informationen aus dem bisherigen Chatverlauf zu ziehen – sofern dieser Verlauf nicht deaktiviert beziehungsweise die Chats nicht gelöscht wurden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass den Hackern das Handwerk zumindest so weit wie möglich erschwert wird. Setzen Sie daher lange und starke Passworte ein.

Trainingszwecken und Speicherung widersprechen

Widersprechen Sie der Verwendung Ihrer Daten zum Zweck des Trainings und verzichten Sie darauf, Ihre Eingaben zu speichern. Das sollte insbesondere dann unterbleiben, wenn mehrere Teammitglieder ein und denselben Account nutzen. Bei ChatGPT beispielsweise kann man unter Einstellungen und dort dann unter Datenkontrollen die entsprechenden Vorgaben festlegen.

Umgang mit personenbezogenen Daten

Auf keinen Fall sollten Sie oder Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter personenbezogene Daten bei ChatGPT & Co. eingeben. Und zwar weder Ihre eigenen Daten noch die der Belegschaft, der Kundschaft oder anderer Kontakte, falls der Anbieter der Anwendung diese Daten auch für eigene Zwecke verwenden möchte – und sei es zur Verbesserung der Anwendung oder zu Forschungszwecken: Schützen Sie alle personenbezogenen Daten, indem Sie sie nicht eingeben! Und achten Sie zudem darauf, dass die Ausgaben der KI ebenfalls keine personenbezogenen Daten enthalten, wie es geschehen könnte, wenn bei der Bearbeitung einer Anfrage auf vorherige Eingaben oder auf im Internet gefundene Daten zugegriffen werden kann. In der Praxis bedeutet dies darauf zu achten, auf Fragestellungen etwa nach einem bestimmten Kundentypen zu verzichten. Auch Eingaben, die zwar keine personenbezogenen Daten enthalten, die aber Rückschlüsse auf eine Person zulassen, sind zu vermeiden.

Datenschutz und ChatGPT – wir unterstützen Sie!

Wenn Sie mit ChatGPT arbeiten oder die Technologie ausprobieren möchten, beraten wir Sie gern zu allen datenschutzrechtlichen Fragen, die sich aus dem Einsatz der KI ergeben. Rufen Sie uns gern unter Telefon 09122 6937302 an oder senden Sie uns Ihre Nachricht.

Ihr Team von Datenschutz Prinz

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