Datenschutzverletzungen 2024: Zunahme von Cyberangriffen und ihre Folgen
Im Jahr 2024 ist die Anzahl der gemeldeten Datenschutzverletzungen wieder angestiegen. Besonders auffällig ist, dass immer mehr dieser Vorfälle auf Cybersicherheitsprobleme zurückzuführen sind. Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) erhält täglich Meldungen über Cyberangriffe – von Ransomware-Attacken auf mittelständische Unternehmen bis hin zu gehackten E-Mail-Accounts in Arztpraxen und kleineren Einrichtungen.
Welche Bereiche sind betroffen?Cyberkriminelle nehmen mittlerweile alle Arten von Organisationen ins Visier. Besonders betroffen sind:
- KRITIS- und Sub-KRITIS-Organisationen wie Energieversorger, Gesundheitseinrichtungen und soziale Dienste.
- Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten, die oft nicht ausreichend geschützt sind.
- Pflege- und soziale Einrichtungen, bei denen ein Angriff gravierende Folgen für betroffene Personen haben kann.
- Wirtschaftsstarke Unternehmen, die durch hohe Lösegeldforderungen unter Druck gesetzt werden. Die Forderungen belaufen sich oft auf sechs- bis siebenstellige Beträge, häufig in Bitcoin umgerechnet.
Besonders problematisch ist, dass Angriffe auf soziale und medizinische Einrichtungen häufig nicht nur wirtschaftliche Schäden verursachen, sondern auch schwerwiegende Folgen für betroffene Personen haben. Gehackte Patientendaten oder gestohlene Gesundheitsinformationen können schwerwiegende persönliche und ethische Konsequenzen nach sich ziehen.
Unternehmen mit finanziellen Ressourcen hingegen sind häufiger das Ziel von Erpressungen. Angreifer setzen auf Ransomware-Angriffe, um hohe Lösegeldforderungen durchzusetzen und Unternehmen unter Druck zu setzen.
Datenschutzverletzungen und MeldeverhaltenEin weiteres Problem ist das ungleiche Meldeverhalten von Unternehmen und Organisationen. Während einige Unternehmen routinemäßig Vorfälle wie Fehlversendungen oder Buchungsfehler melden, kommen andere ihrer Meldepflicht überhaupt nicht nach. Dies führt zu einem heterogenen Bild innerhalb verschiedener Branchen. Das BayLDA sieht hier regelmäßige Prüfungen als notwendig an, um sicherzustellen, dass alle Unternehmen ihre Verpflichtungen ernst nehmen.
Schutzmaßnahmen gegen CyberangriffeUm sich besser vor Datenschutzverletzungen zu schützen, sollten Unternehmen und Einrichtungen gezielt Maßnahmen ergreifen:
- IT-Sicherheitsmaßnahmen verstärken, z. B. Firewalls, Virenschutz und regelmäßige Updates.
- Mitarbeiter sensibilisieren und Schulungen zum sicheren Umgang mit Daten anbieten.
- Regelmäßige Backups erstellen, um Datenverlust durch Ransomware zu verhindern.
- Datenschutzrichtlinien einhalten und Meldepflichten ernst nehmen.
Die steigende Zahl von Datenschutzverletzungen zeigt, dass Cybersicherheit in allen Branchen Priorität haben muss. Organisationen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern, um sich vor Angriffen zu schützen. Datenschutz ist nicht nur ein rechtliches Muss, sondern auch eine essenzielle Voraussetzung für wirtschaftliche Sicherheit und den Schutz von Personen. Die regelmäßige Überprüfung und Optimierung der IT-Sicherheit sollte für alle Unternehmen zur Routine werden.
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Ihr Team von Datenschutz Prinz
Quelle: Tätigkeitsbericht 2024 BayLDA
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