Google: Vorfälle in Sachen Datenschutz
US-Magazin hat Infos zu Tausenden Einzelfällen
Bei Google können Angestellte mögliche Verstöße gegen die Regeln des Datenschutzes intern melden. In den Jahren von 2013 bis 2018 machten sie davon rege Gebrauch und meldeten Tausende mögliche Verstöße, die zum Teil einen erheblichen Umfang aufweisen. So berichtet es zumindest das in den USA herausgebrachte Magazin „404 Media". Es beruft sich dabei auf interne Informationen, die 404 Media von einem Hinweisgeber bekommen habe, der anonym geblieben sei. Das Magazin habe die Echtheit der Informationen geprüft.
Beispiele für Datenschutzverstöße
Das US-Magazin verweist auf einige Datenschutzvorfälle, darunter diese:
- Kfz-Kennzeichen erfasst
2016 bemerkte man, dass bei den Bildaufnahmen für Google Street View Kfz-Kennzeichen aufgenommen, erkannt und samt der Ortskoordinaten dokumentiert wurden. Intern erklärte ein Mitarbeiter, dass dies versehentlich geschah und dass die entsprechenden Informationen gelöscht worden seien. Das Magazin berichtete nicht, wie viele Kfz-Kennzeichen gespeichert wurden. - Kundendaten im Quellcode der Website
Nach der Übernahme durch Google soll ein Unternehmen auf seiner Website noch ein ganzes Jahr die E-Mail-Adressen seiner Kundinnen und Kunden im Quellcode publiziert habe. Über eine Million Adressen seien im Quellcode zu finden gewesen. Es besteht die Möglichkeit, dass auch deren IP-Adressen sowie Geodaten dort zugänglich gewesen seien. - Sprachdateien von Kindern
Außerdem soll es einen Fall gegeben haben, in dem Google die Sprachdateien von rund tausend Kindern gespeichert habe. - Nutzerdaten von Waze
Die 2013 übernommene Navigations-App Waze soll Wohnanschriften und Routen ihrer Nutzerinnen und Nutzer verraten haben. - Informationen von Nintendo
Ein Mitarbeiter von Google soll – versehentlich – auf den Account zugegriffen haben, den Nintendo bei YouTube unterhält, und noch unveröffentlichte Infos publiziert haben.
Google nimmt Stellung
Dass die Dokumente echt sind, wurde von Google bestätigt. Zudem wies der Suchmaschinen-Gigant darauf hin, dass über Verstöße gegen Datenschutzvorgaben die entsprechenden Stellen innerhalb des Konzerns schnell informiert werden können. Aus diesem Grunde habe es auch so viele Meldungen gegeben. Inzwischen seien aber alle Fälle geprüft und die Ursachen behoben. Allerdings habe nicht bei jedem gemeldeten Vorfall ein Problem vorgelegen. Bei manchen Vorfällen wiederum seien die Dienste von anderen Anbietern für deren Ursache verantwortlich. Dennoch zeigen die Vorfälle, wie häufig ein so großer Konzern wie Google mit personenbezogenen Daten umgeht und welch verschiedene Gründe dabei zu Problemen führen können.
Google: Wie geht man mit diesem Konzern am besten um?
Es ist oft eine Herausforderung, die Dienste von Google zu nutzen und dabei die einschlägigen Vorgaben zu beachten. Lassen Sie uns gern darüber sprechen, wie Sie Ihr Unternehmen in diesem Umfeld sicher positionieren können. Um einen Termin zu vereinbaren, rufen Sie bitte die 09122 6937302 an oder schreiben uns eine Nachricht. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Ihr Team von Datenschutz Prinz
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